Die schönen Geschichten die irgendwie nur der Sport schreiben kann.

Als ich am Samstag morgen beim Oldie-Turnier am Uerdinger Waldsee auflief um mit meiner Duisburger Master Mannschaft anzutreten wurde ich gefragt ob ich nicht bei einer serbischen Mannschaft mitspielen wollte, denn deren Torwart musste kurz vor Turnierbeginne abreisen auf Grund des Todes seiner Mutter.

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Mein Leben als Wasserballer

Wasserball ist die älteste olympische Mannschaftssportart und faszinierte mich schon als kleines Kind. Da diese Sportart in Krefeld in den 70er Jahren als der SC Aegir Uerdingen noch große Erfolge feierte im wahrsten Sinne des Wortes „in“ war, landete ich recht schnell bei Emmerich Freund’s (Vater des legendären Nationalspielers Roland Freund) Jugendtraining.
Später wechselte ich dann noch in der C-Jugend im Alter von 13 zu Bayer Uerdingen und spielte dort bei den ersten deutschen Jugenmeisterschaften mit.

Nach dem ersten nationalen Meistertitel orientierte ich mich dann Richtung Duisburg, denn dort spielten seinerzeit gleich 2 Clubs in der Bundesliga, während der heutige Euro-Leagueteilnehmer Bayer Uerdingen im Herrenbereich noch in der Oberliga spielte.

Nach einem Jahr bei Duisburg 98 zog es mich dann zum Amateur Schwimmclub Duisburg (ASCD) in dem ich wohl meine schönste Zeit als Sportler erleben dürfte.

Mit 21 Jahren und reichlich sportlichen Ehren bedacht wechselte ich dann leider zurück in meinen Stammverein Aegir Uerdingen, was sich im nachhinein als großer Fehler herausstellen sollte.

Zwar stieg ich mit diesem Verein von der Oberliga bis in die Bundesliga auf und auch wieder ab, ging dann letzten Endes doch im Groll da sich in diesem Verein in den letzten Jahren einiges arg zum negativen verändert hat. Neben den sportlichen Erfolgen auf die ich in den Jahren mit Aegir in den unteren Ligen verzichtete hatte ich jedoch auch hier eine Menge Spaß, zumindest solange im Umfeld die richtigen Leute Verantwortung trugen.

Wasserball ist und bleibt für mich eine faszinierende Sportart, nur ist es aufgrund der unprofessionellen Bedingungen in Deutschland eben leider so, dass so eine Sportart auch eine menge Idioten hervorbringt, von der Verbandsspitze bis in die kleinen Clubhäuser in denen Stammtischphilosophen ihr Unheil treiben.

Meine Position war auf Grund meiner schwimmerischen Defizite schnell im Tor gefunden und auf diesem Posten waren dies meine größten Erfolge:

Deutscher Meister A-Jugend 1986 (Bayer Uerdingen)

3. Jugendeuropameisterschaften in Athen (SV Duisburg 98)

Deutscher Pokalsieger und Vizemeister Herren 1988 (ASCD)

Deutscher Vizemeister Junioren 1988 (ASCD)

Deutscher Vizemeister Herren 1989 (ASCD)

3.Platz Herren Deutsche Meisterschaft 1990 (ASCD)

In der ersten Liga spielte ich 8 Spielzeiten und in der zweiten Liga 8 Spielzeiten mit 3 verschiedenen Vereinen. Aufgehört habe ich im Alter von 35 mit einem 2.Platz in der 2.Liga nach einigen Differenzen bei Aegir Uerdingen 2004 und befinde mich jetzt nach einem Comback mit 38 bei Duisburg 98 in der 1.Liga 2007 im verdienten sportlichen Ruhestand.

Ich werde hoffentlich irgendwann Leute finden mit denen ich in dieser Sportart erfolgreich zusammenarbeiten kann, allerdings ist es mittlerweile auch ganz schön mal etwas Abstand von der ganzen Sache zuhaben………….

 

 

Die deutschen Wasserballer bei der Europameisterschaft in Eindhoven 2012

Na da sieht doch gut aus von den Ergebnissen her. Gegen Montenegro gab es vielleicht ein paar Tore zuviel, aber gegen Serbien mit nur einem Tor zu knapp zu scheitern und anschliessend mit 16:11 die Spanier aus der Halle zu schiessen ist doch schonmal nicht verkehrt 🙂

Focus-Artikel erster Sieg deutsche Wasserballer

Die Damen hingegen bleiben da sehr blass, allerdings ist Damenwasserball auch nicht so wirklich mein Thema 😉

Jetzt geht es als nächstes gegen Rumänien und die bärenstarken Kroaten. Mal sehen, vielleicht sehe ich mir das am Sonntag mal an……….