The Doors of Perception

Es ist schade, daß damals alles nicht so ganz hingehauen hat, aber ich glaube, daß sich ein paar Typen in der Zeit zwischen 1955 und 1975 doch ganz ordentlich gefeiert haben und denen möchte ich hier Tribut zollen und ein wenig über sie erzählen. Beginnen möchte ich mit Jim Morrison, dem Frontmann der Band aus L.A., die damals den halben Erdball in Aufregung versetzte und deren Auftritte damals ähnlich gehandhabt wurden, wie die von Marylin Manson in der heutigen Zeit.

Es war der August des Sommers 1965, als sich die beiden Studenten Jim Morrison und Ray Manzarek am Strand von Venice trafen. Die beiden kannten sich schon längere Zeit von der UCLA her, doch ab diesem Tag sollte sie eine Sache für immer verbinden, die schon viele Menschen zusammengebracht hat – der Rock.

Ray, der bereits in einer Band spielte, bat Jim ihm einen dieser Songs vorzusingen, die er im stillen Kämmerlein getextet hatte und so kam es dann dort am Strand von Venice zur Uraufführung von „Moonlight Drive“. Ray Manzarek wußte zwar, daß Jim Morrison ein Poet war, nicht aber, daß er seine Gedichte auch in Form von Musik ausdrücken konnte.

Wie seinerzeit Jim´s Lieblingsautor Jack Kerouac und die Beatniks ihre Poesie mit Jazzmusik ausdrückten, so wollten Morrison und Manzarek es nun mit Hilfe der Rockmusik tun und beschlossen einfach über eine Million Dollar zu verdienen.

Zusammen mit Drummer John Densmore und Gitarristen Robby Krieger, der Stücke wie „Light my Fire“ schrieb, bildeten sie „The Doors“, eine der wichtigsten Rockbands dieser Zeit, die auch heute noch überall auf der Welt gehört wirdJim Morrison beschrieb sich selbst einmal so: „Ich sehe mich als aufsteigenden Stern, als großen feurigen Kometen. Alle Leute bleiben stehen und reißen den Mund auf, zeigen nach oben und sagen: „Oh, schau mal! Schaut Euch das an!“ Und dann – wusch – bin ich wieder verschwunden. Aber etwas ähnliches werden sie nie wieder zu sehen bekommen und mich werden sie nie wieder vergessen können.“

Jim Morrison beschrieb sich selbst einmal so: „Ich sehe mich als aufsteigenden Stern, als großen feurigen Kometen. Alle Leute bleiben stehen und reißen den Mund auf, zeigen nach oben und sagen: „Oh, schau mal! Schaut Euch das an!“ Und dann – wusch – bin ich wieder verschwunden. Aber etwas ähnliches werden sie nie wieder zu sehen bekommen und mich werden sie nie wieder vergessen können.“

 

Und genauso verlief die Geschichte Jim Morrisons, bis sie am 3.07.71 in einem Badezimmer in Paris ihr tragisches Ende fand. Im Alter von 27 ist der Komet wieder verschwunden und die Leute haben ihn in der Tat nie vergessen, denn wer sich einmal das Schauspiel auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise angesehen hat, der weiß´, daß Jim Morrison immer noch für soviel Aufsehen sorgt wie zu Lebzeiten.

Es ist leider nicht genug Platz an dieser Stelle sich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen und es haben auch schon ausreichend Leute selbiges getan. Wer mehr wissen möchte über diese magischen Momente der Rockmusik und den egozentrischen Frontmann der Doors, der liest am besten einmal die im Heyne Verlag von Danny Sugarman und Jerry Hopkins veröffentliche Biographie „Keiner kommt hier lebend raus“.

 

Danny Sugarman ist leider dieses Jahr (2005) am 21.01. im Alter von 50 dem Lungenkrebs erlegen und mit ihm geht einer der guten Jungs der Rockgeschichte.
Robby Krieger und Ray Manzarek starteten vor wenigen Jahren ein interessantes Projekt und zwar die 21th Century Doors deren Konzert ich im Sommer 2004 auf der Museumsmeile in Bonn mit verfolgen dürfte und es war großartig. An Stelle von Morrison (den man eigentlich nicht ersetzen kann) mühte sich Ex-Cult-Frontmann Ian Ashbury am Mikrofon und das mit verbüffendem Erfolg.

 

 

Es war eine Reise durch eine längst vergangene Zeit und auch wenn es sicher nicht das Gleiche war, es war schön und das zählt am Ende……….

„Though the favorites of the gods die young,

they also live eternally in the company of gods.“

 

Friedrich Nietzsche, The Birth of Tragedy
The Doors – die offizielle Doors Website die mittlerweile richtig gut aussieht

Ray Manzarek – vieles rund um die Doors und vor allem über die 21th. Century Doors

Legacy – The Absolute Best Of The Doors – wer einen Einstieg braucht ist mit diesem Doppelalbum mit nahezu allen Hits bestens beraten.

 

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