Budapest

Nachdem ich die Jungs von Pijani Somovi aus Belgrad bereits im Herbst letzten Jahres auf einem Oldie-Turnier unterstützte (steht irgendwo auf dieser Seit,) folgte im frühen Sommer dann die Einladung dem Team bei der Masters Europameisterschaft in Budapest anzugehören.
Kurz überlegt und zugesagt und so saß ich dann am 23.Juni 2013 im Flieger in die einstige Metropole der Donau Dynastie.
Kommen wir kurz zu dem sportlichen und was für mich der Anreiz war: Die Jungs sind eine reine Amateurgruppe und ich selber kann doch auf einem anderen Niveau spielen, aber sie sind nett und ich lerne gerne Menschen aus anderen Kulturen näher kennen. Wir haben jedes Spiel verloren und das zu recht und sind mit Anstand Letzter geworden.

Zwischenzeitlich war ich schon etwas geknickt wenn ich bei anderen Spielen zusah, aber letzten Endes habe ich neue Freunde gewonnen und viel über Menschen in und aus Belgrad gelernt, was für mich nach all den jahren im Sport letzten Endes wichtiger war. Damit wäre der sportliche teil auch schon abgehandelt. Nun also zu der Stadt:

panorama

Ich war schon einmal für 10 Tage mit Aegir Uerdingen zur Bundesligavorbereitung hier gewesen, aber das war 1995 und um Ostern herum. Damals präsentierte sich mir schon eine Stadt mit schönen alten Häusern im Jugendstil aus der großen, alten Zeit, aber irgendwie klebte noch sehr arg der Mief des Kommunismus in den Gemäuern und so wurde ich sehr positiv überrascht.

Budapest ist locker! Eine Stadt wie sie sich junge, wie auch ältere Reisende wünschen und die kaum Wünsche offen lässt. Kulturell war dort schon immer viel geboten! Hier, an der Donau, wo die Geschichte schon so manches Mal verrückt gespielt hat. Man mag kaum glauben, dass z.B. es mit 200 Jahren noch gar nicht so lange her ist, dass diese Stadt fest in türkischer Hand war und auch der Tag als man die Ungarn gewaltsam in die Sowjetunion eingliederte und russische panzer die Strassen kreuzten scheint so lange vorbei.

Budapest ist chic! In den Strassen herrscht reges Leben und ich hatte auch mit dem Wetter sehr großes Glück gehabt, zumal noch ein paar Wochen vorher die Flut die Stadt in arge Bedrängnis brachte. Und Budapest ist jung! Ich habe hier soviele junge Leute auf den Strassen gesehen und auch eine Menge Rücksacktouristen von weit her, da bleibt es nicht aus zu sagen, dass man in Budapest prima feiern kann.

Mittlerweile Standart für mich wenn ich mir eine große Stadt ansehen möchte: das Hop-On-Hop-Off-Ticket!

Ich und ein paar meiner Teamkameraden entschieden uns für das Ticket für 2 Tage, Bootstour über die Donau inbegriffen, vom Vigao Ter Platz zur Margarethen-Insel, auf der auch die Wettkämpfe unseres Turniers stattfanden.

Wie auch in Kapstadt lohnt sich hier diese Tour, denn die Stadt ist nicht nur wunderschön, sondern mit 1,7 Millionen Einwohner auch die 7.größte Stadt der EU. Unsere Tour an den beiden Tagen führte uns zum Parlamentsgebäude, der Freiheitsstatue in Buda am Gellertberg, der Fischerbastei und an viele, viele andere Orte, die ich hier alle nicht aufzählen kann.

Empfohlen nur noch eins, ein Frühstück im legendären Cafe New York ist sehr zu empfehlen. Es wurde tatsächlich Ende des 19.Jahrhunderts von einem amerikanischen Versicherungskonzern gegründet, der New York Life, eine der größten Versicherungen der Welt.
Und so bleibt hier bei vielen Worten trotzdem viel zu wenig über Budapest gesagt, mir hat es jedenfalls so gut gefallen, dass ich bald gerne nochmal wiederkomme, menschlich, wie auch als Stadt, einfach klasse……….

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