Südafrika

Südafrika, immer wieder Südafrika. Ich denke gerne daran, also rede, schreibe und philosophiere ich gerne darüber. Zweifelsohne eines der vielseitigsten und schönsten Länder der Welt und wer einmal dort gewesen ist, der kommt schnell ins Grübeln wie er es am besten anstellt einfach für immer dort zu bleiben.

Auch ich will irgendwann soweit sein, dass ich dort zumindest wie meine Eltern einen Großteil des Jahres dort verbringen kann, vielleicht ist dieses Ziel gar nicht mehr soweit entfernt?

Ich möchte auf diesem Teil der Seite einfach versuchen möglichst authentisch diesen Teil des schwarzen Kontinents zu beschreiben, der mich schon sehr,sehr früh in seinen Bann zog.

Am meisten ist mein Herz in Kapstadt hängengeblieben, wohl einer der schönsten Städte der Welt und das behaupte ich ohne viele andere gesehen zu haben.

Viel Spaß jedenfalls mit meinen Urlaubsbildern, meinen Eindrücken und einigen Hintergrundinfos über dieses land die ich hier nach und nach zusammentragen werde.

Die südafrikanische Kapregion – Vom Inbegriff zynischer Rassenpolitik zum Schmelztiegel der Kulturen

Auf Grund des internationalen Boykotts, der unter der Federführung der UNO verhängt wurde, machte die Welt einen großen Bogen um dieses wunderbare Land an der Südspitze des schwarzen Kontinents, doch seit die Apartheidgesetze abgebaut sind und die Verantwortlichen aller Seiten die Grundlagen für ein neues Südafrika erarbeitet haben, präsentiert sich dieses Land der Weltöffentlichkeit in seiner ganzen Pracht.

Neben Kapstadt, Johannesburg, Durban oder der Hauptstadt Pretoria ist es vor allem die Natur dieses Landes die zu gefallen weiß und wohl weltweit in ihrer Vielfalt an Pflanzen und Tieren unübertroffen ist. Zahlreiche Nationalparks und wunderschöne Routen quer durch das Land lassen den Besucher der Kapregion Lust auf mehr verspüren, denn in 3 Wochen Urlaub z.B. kann man nur einen Bruchteil dieses riesigen Landes erforschen.

Beginnen sollte man das Abenteuer Südafrika mit einem Trip an die Südspitze des Landes nach Kapstadt, einer Stadt die von sehr viel Leben erfüllt ist und in der man das aufregende Nebeneinander von Rassen, Sprachen und Kulturen förmlich spüren kann, jenen Mikrokosmos aller Gegensätze und Widerstände, die den Lauf der Welt bestimmen. Lange Zeit als Gasthaus der Meere und schönstes Ende der Welt bekannt, liegt Kapstadt zu Füßen der Tafelberge, die einem auf den ersten Blick wie King-Kongs Behausung erscheinen. Neben den vielen anderen historischen Orten und Gebäuden ist es aber besonders die natürliche Schönheit, die die Stadt Kapstadt zu dem macht, was sie heute ist – eine der schönst gelegenen Städte der Welt.

Pompöse Einkaufszentren, das Kap der guten Hoffnung, die Waterfront, sowie viele andere Attraktionen wollen vom jungen Reisenden erkundet werden und auch das Nachtleben kann sich mit seiner ausgefallenen Club-Szene durchaus sehen lassen.

In gut einer Woche hat man einen Großteil der Attraktionen Kapstadts hinter sich und setzt seinen Weg per Leihwagen fort Richtung Landesinnere. Vorbei an victorianischen Weingütern, wie z.B. rund um die Universitätstadt Stellenbosch, führt der Weg über Oudtshorn, der Straußenmetropole Südafrikas zu den Cango – Caves, den wohl größten Tropfsteinhöhlen der Welt. Ein weiteres Highlight in dieser Ecke ist zweifelsohne der Swartbergpass, über den man nach 48 km unbefestigter Straßen in Serpentinen das verschlafene Örtchen Prince Albert erreicht.

Weitere Highlights der Kapregion sind z.B. das ehemalige Fischerdorf Hermanus, wo man, wenn man nicht gerade im südafrikanischen Sommer Südafrika besucht, mit etwas Glück Wale in freier Wildbahn beobachten kann oder der Bloubergstrand an der Atlantikküste, der sich ideal zum Strandwandern, Wellenreiten oder Sonnenbaden eignet, sowie die Städte Tulbagh, Paarl oder das von den Hugenotten gegründete Franschoek, in denen es allerhand über die Historie des Landes zu erfahren gibt. Da Südafrika auf derSüdhälfte des Globus liegt, weist es Jahreszeiten auf, die zu denen auf unserer Nordhälfte „spiegelverkehrt“ sind. Das heißt, daß wenn in Deutschland der Hochsommer tobt, in Südafrika tiefster Winter mit Temperaturen um die 10 – 15 ° herrscht.

Die besten Monate für einen Urlaub dort unten sind September, Oktober, November, sowie der März und April. Das Klima ist gemäßigt subtropisch und von daher auf Grund der trockenen Hitze sehr gut verträglich. Impfungen wie Malaria-Prophylaxe sind in der Western Cape Region nicht nötig und auch die ärztliche Versorgung ist sehr gut und hat westeuropäischen Standart. Lediglich die Sonne im südafrikanischen Sommer sollte man nicht unterschätzen, aber das ist wohl mittlerweile weltweit ein Problem. Ein immer wieder angesprochener Punkt, wenn das Wort Südafrika fällt, ist die hohe Kriminalitätsrate. In den Großstädten trifft dies, wie auch in Berlin, auf Grund der hohen Arbeitsloskeit zu und es gelten die normalen Sicherheitsregeln wie z.B. in der Dunkelheit nur belebte Orte aufzusuchen.

Wen nun die Sehnsucht gepackt hat und wer noch kein Reiseziel für seinen Urlaub gefunden hat, der flitzt in das nächste Reisebüro und ordert die Tickets, denn ein Flugticket nach Kapstadt bekommt man mittlerweile für schlappe 800,- DM und auch sonst ist in Südafrika im Vergleich zu Deutschland alles noch sehr günstig. Wer mehr über Land, Leute und Leben in der Kapregion erfahren möchte, der surft im Internet zu www.kapstadt.de oder erkundigt sich einfach im nächsten Reisebüro. Eines der schönsten Länder dieser Erde wartet auf Euch!

 

Diesen Artikel schrieb ich nach meiner ersten Tour 1999 für das Stadtmagazin Krefeld/Mönchengladbach

Hier noch ein Gedicht von 2008

Kap der Guten Hoffnung

Im Gasthaus der Meere
hab ich mein Herz verlor’n,
mir kam es vor als wäre
ich dort erneut gebor’n.

Am wilden Kap der Stürme,
wie Diaz es genannt,
an schlimmen, dunklen Tagen,
so manches Schiff dort sank.

Aus Stürmen wurde Hoffnung
und Indien das Ziel,
doch mancher guter Seemann
der Schönheit dort verfiel.

Zuerst die Portugiesen,
die Holländer danach
und schliesslich noch die Briten,
Gott segne Afrika.

Und heute macht sein Name,
der ganzen Nation Mut.
Vergeben lehrt Mandela,
was längst nicht jeder tut.

Aus Boa Esperanca
da wurde Goeie Hoop.
Und heute heisst’s global
The Cape Of Good Hope.

 

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